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– Für die Kosten einer Kampfdrohne MQ-9 „Reaper“ von 15,3 Millionen Euro könnte 113.000 Malariakranken das Leben gerettet werden – eine Behandlung kostet laut Weltgesundheitsorganisation 135 Euro.
– Anstatt eines Eurofighters „Typhoon“ für 180 Millionen Euro könnten 10.900 Einraumschulen in Afrika gebaut werden. Schon eine Flugstunde mit dem Kampfflugzeug koste mehr als vier solcher Schulen.
– Für den Preis eines Schützenpanzers „Puma“ von 8,85 Millionen Euro ließen sich 804 Brunnen in afrikanischen Dörfern südlich der Sahara erschließen.
– Um die Bildungsziele der Weltgemeinschaft zu erreichen, fehlten 39 Milliarden Dollar, erklärt der WFC unter Berufung auf die Uno. Mit lediglich 2,2 Prozent der weltweiten Militärausgaben eines einzigen Jahres ließe sich die Lücke schließen.
– Das von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen geplante Luftabwehrsystem Meads könnte den gesamten Jahresetat des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (Unicef) decken – es blieben sogar gut 200 Millionen Euro übrig.
– Mit den 28,3 Milliarden Euro für die Erneuerung der britischen mit „Trident“-Raketen bestückten U-Boote könnten im Amazonasgebiet eine Fläche der 3,4-fachen Größe Belgiens wiederaufgeforstet werden.
– Für die Kosten des US-Flugzeugträgers „Bush“ von 5,7 Milliarden Euro könnten 39 Millionen afrikanische Kinder ein Jahr lang mit Essen für die Schule versorgt werden. Auch Griechenland könnte geholfen werden, erklären WFC und IPB: Für die 2014 bei Rheinmetall bestellte Panzermunition im Wert von 52 Millionen Euro könnten 100.000 Griechen, die in Armut leben, jeweils 520 Euro Soforthilfe bekommen.<<
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Vereinte Nationen tagen: Kampfdrohne kaufen oder 113.000 Malariakranke retten? – SPIEGEL ONLINE
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/vereinte-nationen-tagen-kampfdrohne-kaufen-oder-113-000-malariakranke-retten-a-1043115.html