>>Je weiter die Technik fortschreitet, umso mehr degeneriert der Benutzer. Dieses Phänomen kann man sich sehr schön als Fiktion im Pixar-Film „Wall-E“ ansehen, man erlebt es jedoch auch täglich als Realität an den Paradebeispielen Computer und Autos. Als Benutzer noch Befehle eintippeln mussten, damit überhaupt etwas passierte, war selbst dem Letzten der (zugegeben: wenigen) User klar, dass ein Computer eine Maschine ist, die Befehle und Daten verarbeitet. Der Benutzer heute kräht „Äpp!“ und wenn er überhaupt darüber nachdenkt, dann meint er, sein magisches Telefon funktioniert mit Feenstaub von Steve Jobs‘ Wolke. Ebenso musste jeder Autofahrer früher die Grundlagen des Verbrennungsmotors nebst Wartungsarbeiten daran verinnerlicht haben, weil er sonst bei einer nächtlichen Panne verhungerte und somit (je nach Alter und Erfolg) aus dem Genpool verschwand. Heute wissen viele Autokäufer nicht einmal mehr, welche ihrer Räder von wie vielen Zylindern angetrieben werden, sodass eine Panne zur schicksalhaften Strafe Gottes wird, gegen die nichts hilft als Beten, Feenstaub und ADAC.<<
aus
Fahrmaschinenbau – warum der Toyota GT86 so gut ist
http://www.heise.de/autos/artikel/Fahrmaschinenbau-warum-der-Toyota-GT86-so-gut-ist-1632917.html